Bei einem Treffen mit Politikern hat der maronitische Patriarch, Bechara Rahi, am
Mittwoch im libanesischen Berkerke seine Missmut über die politischen Parteien bekundet.
Dies teilt die Nachrichtenagentur Asianews mit. Wegen „irgendwelcher Pöstchen“ käme
seit Monaten keine stabile Regierung zu Stande. Dies würde sich besonders negativ
auf die christliche Bevölkerung auswirken, die durch die Instabilität große Verluste
im Bereich des Tourismus zu beklagen hätte. Wenn sich nichts ändere bliebe ihr nur
die Emigration übrig. Dabei habe Papst Johannes Paul II. denn Libanon noch als eine
„wichtige Stimme des gleichberechtigten Miteinanders“ verschiedener Religionen bezeichnet.
Für das Zusammenleben von Muslimen und Christen habe der Libanon eine Vorbildfunktion.