2011-05-25 14:58:37

Ägypten: Extremisten wollen Partei gründen


Islamische Extremisten wollen eine eigene Partei und eine eigene Nichtregierungsorganisation gründen. Das berichtet die vom deutschen Göttingen aus operierende Internationale Gesellschaft für Menschenrechte. Nach ihren Informationen will die Partei der „Islamischen Gruppe“ - „al-Dschama’a al-islamiyya“ - sowohl bei den Parlamentswahlen im September als auch bei den kommenden Kommunalwahlen antreten. Der zukünftige Parteiname steht noch nicht fest. Auch die islamischen Salafisten, denen in diesen Tagen immer wieder Übergriffe auf christliche Kopten vorgeworfen werden, haben eine eigene Partei gegründet, die „Tugendpartei“. Nach Angaben ihres Vorsitzenden will sich die Partei bei der Kandidatenaufstellung mit den Muslimbrüdern absprechen, damit sich die Kandidaten der Parteien nicht gegenseitig Konkurenz machen. Die Muslimbrüder haben sich nach dem Umsturz in Kairo ein Programm gegeben, das auch von vielen christlichen Beobachtern als gemäßigt gelobt wird. - Bei den Salafisten handelt es sich um eine fundamentalistische islamische Strömung. Nach der Revolution hat sich zur Überraschung der meisten Ägypter gezeigt, dass die Zahl der extremistischen Salafisten in Ägypten bedeutend höher ist als angenommen. Bisher konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf die bereits 1928 in Ägypten gegründete Muslim-Bruderschaft.

(igfm 25.05.2011 sk)








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