Die Bürger des Kantons Zürich haben vor genau einer Woche ein klares Signal gegeben:
Sterbehilfe und der sogenannte Sterbetourismus sollen in ihrem Kanton nicht verboten
werden. Fast 80 Prozent der Stimmbürger votierten gegen die Volksinitiative „Nein
zum Sterbetourismus im Kanton Zürich“. Die Vorlage verlangte, jegliche Suizid-Beihilfe
zu verbieten, sofern die betroffene Person nicht mindestens ein Jahr lang im Kanton
Zürich gelebt hat. Wie kommt es, dass Zürcher kein Problem mit dem Sterbetourismus
und allgemein mit der Suizidbeihilfe haben? Das haben wir Thomas Binotto gefragt.
Er ist Chefredakteur des Zürcher Pfarreiblattes „Forum“, der auflagestärksten katholischen
Zeitschrift in Zürich. Die Fragen stellte Stefan Kempis.