Hunderttausende Landarbeiter in Argentinien leben nach wie vor in bitterer Armut.
Darauf hat Bischof Jorge Eduardo Lozano von Gualeguaychu hingewiesen. Gleichzeitig
sei die landwirtschaftliche Produktion in Argentinien in den vergangenen Jahren sprunghaft
angewachsen und schaffe großen Reichtum. Besonders mahnte der Bischof eine gerechte
Entlohnung für die „campesinos“ an. Das Phänomen der Wanderarbeiter sei in Argentinien
zwar jahrhundertealt, habe sich aber in letzter Zeit durch das Wirken von Vermittlungsagenturen
verschärft, so Bischof Lozano. Diese böten den Arbeitern Hungerverträge an. Argentiniens
Bischöfe haben bereits mehrmals ein soziales Abkommen gefordert, das der nationalen
Politik dabei helfen würde, Legalität und Gerechtigkeit für Landarbeiter wiederherzustellen.
(rv 22.05.2011 gs)