Eine Trendwende bei der Finanzierung der österreichischen Entwicklungshilfe fordern
kirchliche Hilfswerke. Die Nichtregierungsorganisationen präsentierten am Donnerstag
in Wien den „AidWatch Report 2011“; der Bericht vergleicht die Ausgaben der EU-Staaten
für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Österreich findet sich dabei
in einer Gruppe mit EU-Schlusslichtern wie Griechenland, Portugal, Italien und den
wirtschaftlich deutlich schwächeren Ländern Osteuropas. Bei der konkreten Projekthilfe
liegt Österreich schon jetzt an letzter Stelle der „EU 15“. Die Projekthilfe wird
mit dem am Mittwoch im Nationalrat beschlossenen Budgetfahrplan bis 2014 um ein Drittel
gekürzt. Unter den kirchlichen Hilfswerken sind Caritas und die Koordinierungsstelle
der Österreichischen Bischofskonferenz für Entwicklung und Mission (KOO). - Unser
Foto zeigt eine Szene aus einem Armenviertel in der Nähe der kenianischen Hauptstadt
Nairobi.