Die Bischofskonferenz hat den Dialog mit der Regierung auf Eis gelegt. Grund hierfür
ist ein kontroverser Gesetzesentwurf von Staatspräsident Benigno Aquino über so genannte
„reproduktive Gesundheit“. Eine Fortsetzung der Gespräche mache kein Sinn mehr, schreibt
die Bischofskonferenz in einer Mitteilung an diesem Donnerstag. Der Beschluss der
Bischöfe sei die Konsequenz aus Aquinos Erklärung, dass er den Gesetzentwurf weiter
unterstütze, so die Bischofskonferenz weiter. Das umstrittene Gesetz zur reproduktiven
Gesundheit sieht unter anderem Sexualaufklärung an Schulen vor und soll Krankenhäusern
und Gesundheitszentren erlauben, Verhütungsmittel zu verschreiben und kostenlos an
Arme abzugeben. Darüber hinaus soll die medizinische sowie soziale Fürsorge für junge
Mütter und Schwangere verbessert werden. Umfragen zufolge sind siebzig Prozent der
mehrheitlich katholischen Philippiner für das Gesetz.