Benedikt XVI. ruft
zu einem verstärkten Studium der christlichen Spiritualität auf. Dies gelte insbesondere
für jene, die in der Kirche eine pastorale Aufgabe übernehmen, so der Papst in seiner
Ansprache an die Studenten der römischen Theologie-Fakultät Teresianum. Er empfing
die 115 Studenten und Professoren an diesem Donnerstag im Vatikan.
„Alle
Gläubigen und vor allem die, die sich noch fester an Jesus binden möchten, brauchen
einen persönlichen Seelsorger, der sie auf dem richtigen Weg begleitet. Dieser Begleiter
muss das Lehramt gut kennen und ein Experte in der Sache Gottes sein; er kann einem
helfen, sich vor falschen Einflüssen zu schützen, indem er als Seelsorger das eigene
Know-how und die Erfahrungen der Jesus-Nachfolge zur Verfügung stellt.“
Der
gute Seelsorger sollte ein Verhältnis zu den Gläubigen aufbauen, so wie Jesus es mit
seinen Jüngern tat, fügte der Papst an.
„Die Liebe des Erlösers verdient
alle unsere Achtung sowohl in unseren Herzen als auch in unseren Köpfen. Das kann
dann dazu führen, dass jener wunderbare Kreislauf in Gang gesetzt wird, der die Liebe
und die Erkenntnis gleichermaßen antreibt. Während des Theologie-Studiums soll man
deshalb immer vor Augen haben, für wen man eigentlich studiert, nämlich für Jesus,
der uns geliebt und sein Leben hingegeben hat.“