2011-05-16 13:52:24

Burma: Ethnischer Minderheit droht Hungersnot


Die Kirche stockt ihre Reislieferungen für Bergvölker an der Grenze zu Thailand auf. Nach Meldungen von katholischen Hilfsorganisationen haben militärische Angriffe auf Bergdörfer der ethnischen Minderheit der Karen die Folgen einer aktuellen Dürreperiode noch verschlimmert. Tausende Menschen stünden vor einer Hungersnot, außerdem seien viele Dörfer von der Außenwelt nur schwer zu erreichen. Wegen andauernder Kämpfe seien im Grenzgebiet Tausende Menschen auf der Flucht und hätten dringend Hilfe nötig, so die Hilfsorganisation Katholische Solidarität Weltweit (CSI). Die internationale Gemeinschaft müsse die überfüllten Flüchtlingslager auf der thailändischen Seite der Grenze unterstützen. Seit der Unabhängigkeit Burmas setzen sich die Karen für einen unabhängigen Staat ein. Seit Jahrzehnten werden sie zusammen mit anderen ethnischen Minderheiten von burmesischen Soldaten brutal unterdrückt. Dem Militär werden Menschenrechtsverbrechen, unter anderem systematische Ermordungen, Vergewaltigungen und Sklaverei vorgeworfen.

(ucanews 16.05.2011 ak)








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