China: „Wenn der Himmel hoch und der Kaiser fern ist“
Eine Gruppe protestantischer Untergrundkirchen hat den Nationalen Volkskongress dazu
aufgerufen, die in der chinesischen Verfassung festgeschriebene Religionsfreiheit
gesetzlich zu regeln. Von dem „mutigen“ Schritt berichtet an diesem Freitag der römische
Pressedienst Asianews. Die Unterzeichner der Petition, die an den Vorsitzenden des
Volkskongresses Wu Bangguo adressiert ist, fordern insbesondere die gleiche Durchsetzung
von Religionsfreiheit in den verschiedenen chinesischen Provinzen: Je nach Regionalparlament
werde die Religionsfreiheit dort jeweils unterschiedlich ausgelegt. In der Petition
klagen die Unterzeichner weiter über systematische Gewalt gegenüber den protestantischen
Haus- und Untergrundkirchen. Die Unterzeichner sind die Vorsitzenden der 17 größten
protestantischen Kirchen. Die so genannten „Untergrundkirchen“ in China sind Glaubensgemeinschaften,
die nicht von der chinesischen Regierung anerkannt sind oder die sich ihrerseits nicht
in die staatlich kontrollierten Strukturen von Religion in China einordnen wollen. (asianews
13.05.2011 pr)