2011-05-10 14:27:22

Patriarch von Venedig: „Benedikts Worte haben universelle Gültigkeit“


RealAudioMP3 Positive Resonanz hatte die Pastoralreise des Papstes in Italiens Nordosten vor allem bei lokalen Kirchenvertretern. Benedikt XVI. besuchte am Wochenende Aquileia und Venedig; die Visite ging am Sonntagabend mit einer Ansprache an Vertreter aus Kultur und Wirtschaft zu Ende, in der der Papst an die Herausforderungen des Veneto erinnerte: Angesichts von Immigration und einer immer pluralistischer werdenden Gesellschaft gelte es die christlichen Wurzeln nicht aus dem Auge zu verlieren, es gelte eine Zivilisation des Friedens, des gegenseitigen Respektes und der Verständigung aufzubauen. Der Patriarch von Venedig, Kardinal Angelo Scola, wertet die Papstworte als „Manifest“, das weit über Italien hinaus für die Weltkirche Gültigkeit hat:

„Er hat die Schönheit Venedigs mit drei Worten gefasst: Wasser, Gesundheit und Serenissima, was für die Republik Venedig steht. Er hat so eine Art Manifest für den sozialen und zivilen Einsatz von Venedig erstellt. So, wie er es formuliert hat, gilt es aber nicht nur für Venedig, sondern fordert weltweit den Einsatz der Männer und Frauen in der modernen Gesellschaft heraus.“

Benedikts Visite habe alle Erwartungen gesprengt, so der Patriarch weiter. Vor allem die Messe in Mestre auf dem venezianischen Festland am Sonntagmorgen, zu der mehr als 300.000 Menschen – doppelt so viele wie erwartet – kamen, habe den Charakter einer regelrechten Volksbewegung gehabt. Ganz zu schweigen von der „Wiederbelebung“ der Idee Aquileias als ein lebendiges Zentrum des Christentums:

„Vergessen wir nicht, dass auch fast 5.000 Menschen aus Ortskirchen da waren, die ursprünglich in Aquileia entstanden: aus Slowenien, Kroatien, Ungarn, Österreich und Deutschland.“

(rv 10.05.2011 pr)








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