Ö: Feiern zum Dreifachjubiläum der Katholischen Soziallehre
Mit einem dreifachen Jubiläum wird die Katholische Soziallehre gefeiert: Vor 120 Jahren,
genau am 15. Mai 1891, gab Papst Leo XIII. mit seiner Enzyklika „Rerum Novarum“ den
Anstoß zur Entwicklung einer eigenen katholischen Soziallehre. Außerdem werden in
Österreich die 60 Jahre der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und die 25 Jahre
der Papst-Leo-Stiftung gefeiert. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist ein Fest am kommenden
Freitag in Horn in Niederösterreich, bei dem unter anderem die diesjährigen Papst-Leo-Preise
vergeben werden, sowie ein Studientag zum Thema „Solidarität in bedrängter Zeit“ am
kommenden Samstag in Stift Altenburg. An diesem Montag hat der Leiter der Katholischen
Sozialakademie Österreichs, Pater Alois Riedlsperger, im Zuge einer Pressekonferenz
in Wien darauf hingewiesen, dass Österreich bis heute von der Katholischen Soziallehre
profitiere. Durch alle Parteien hindurch bediene man sich, wenn auch oftmals aus politischem
Kalkül, einzelner Prinzipien der Soziallehre, so Riedlsperger. Außerdem sei die Soziallehre
in zahlreichen Initiativen aktiv,: Unter anderem beim Projekt „72 Stunden ohne Kompromiss“,
in dem Jugendliche gemeinnützig arbeiten, oder am Beispiel der „Pilgrim-Schulen“,
die sich für den Umweltschutz einsetzen.