Neuevangelisierung: „Es wird schwer - aber es ist möglich“
Auch deutsche und
bayrische Fahnen waren bei diesem Papstbesuch in Nordost-Italien jedesmal weit vorne
zu sehen. Unser Korrespondent Stefan Kempis fand heraus, dass sie fast alle von jungen
Leuten einer neuen geistlichen Bewegung mitgeführt werden. Mit einem dieser jungen
Leute hat er gleich nach der Papstmesse in Mestre von diesem Sonntag gesprochen.
Was
nehmt ihr denn als Hauptbotschaft hier von der Papstreise mit?
„Also,
wir sind vom Neokatechumenalen Weg, und wir gehen, soweit möglich, zu jeder Papstreise,
weil es uns wichtig erscheint, dass die Jugend zeigt, dass sie zur Kirche gehört -
und dazu gehört auch in erster Linie der Gehorsam zum Papst. Und darum nehmen wir
jedes Mal von neuem die Botschaft mit, dass der Papst die Kirche und die Jugend liebt.
Und dass er uns Hoffnung macht, wirklich als Christen zu leben.“
Der
Papst hat dazu aufgerufen, sozusagen das alte Patriarchat von Aquileia wiederzubeleben
- mit seiner Ausstrahlungskraft bis nach Österreich und Bayern. Ist das realistisch,
so eine Art EU des Christlichen?
„Die europäische Wurzel ist ja das
Christentum! Es ist sehr wichtig, dass wir diese Kultur nicht verlieren. Die Muslime
zum Beispiel haben einen Glauben und bringen ihn mit nach Europa. Da ist es wichtig,
dass die europäische Jugend wieder ihre alte Kultur entdeckt. Ich glaube, es wird
schwer - aber es ist möglich!“