Von Pater Dariusz
Kowalczyk, letzte Folge In seinem Brief „Novo millennio ineunte“ hinterließ uns
Papst Johannes Paul II. ein Programm, mehr noch: ein pastorales Testament für das
21. Jahrhundert. Gegen Ende schreibt er: ‚Welch einen Reichtum hat uns das Zweite
Vatikanische Konzil doch hinterlassen!“ Es stimmt, was Johannes Paul II. über die
Konzilstexte sagte: „Auch wenn sie von Hand zu Hand weitergegeben werden, verlieren
sie doch nicht ihren Wert und ihren Glanz.“ Sie müssen immer wieder gelesen und neu
verstanden und umgesetzt werden.“ Tatsächlich ist unsere Kenntnis des Konzils oberflächlich.
Benedikt XVI. weist uns darauf in seine Buch „Licht der Welt“ hin: „Das Konzil ist
von der Welt nicht durch seine Texte, sondern durch die Massenmedien rezipiert worden.“ Weil
uns – wie Johannes Paul II. sagt – das Konzil einen sicheren Kompass für die Orientierung
auf dem Weg bietet, müssen wir uns vor allem auf die Texte selbst beziehen, nicht
auf ein vages Gefühl, einen ‚Geist des Konzils’. Wir sind uns nicht bewusst, dass
eine der wichtigsten Früchte des Konzils der Katechismus der Katholischen Kirche ist.
Lesen wir also die Konzilstexte und lesen wir den Katechismus, um denen Antwort zu
geben, die nach dem Grund der Hoffnung fragen, die in uns ist (1 Petr 3:15). (rv
02.05.2011 ord)