„Beiden großen Kirchen geht es um Achtsamkeit gegenüber dem menschlichen Leben.“ Das
unterstreicht der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch,
im gemeinsamen Grußwort zur diesjährigen „Woche für das Leben“, die am kommenden Samstag
beginnt. „Sie schauen hin, wo Leben gefährdet ist, wo Menschen Hilfe in Armut, Begleitung
in Krankheit, Schutz in Notsituationen und Beistand im Sterben brauchen.“ Diese „Werke
der Barmherzigkeit“ gründeten im christlichen Glauben, so Zollitsch: „Denn nach christlicher
Überzeugung ist jeder Mensch als Gottes Ebenbild geschaffen. Und Jesus identifiziert
sich gerade mit denen, deren Würde bedroht ist.“ Menschenwürde könne auch heute in
vielfältiger Weise verletzt werden, so der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider.
Das gelte besonders am Anfang und Ende des Lebens, wo Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit
ganz deutlich sind und der Schutz der Gemeinschaft dringend nötig ist.
Die
diesjährige „Woche für das Leben“ eröffnen Präses Schneider und Erzbischof Zollitsch
am kommenden Samstag gemeinsam mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche
in Berlin-Kreuzberg. Die Aktion steht unter dem Motto „Engagiert für das Leben: Einsatz
mit Gewinn“ und nimmt das Thema des ehrenamtlichen Engagements in den Fokus.