Die Globalisierung bringt eine größere Mobilität der Menschen mit sich. Den Zugang
zu einer Gemeinde im Ausland zu finden, ist aber zuweilen keine einfache Sache. Dies
zu erleichtern, ist das Hauptanliegen des Päpstlichen Migrantenrates unter der Leitung
von Erzbischof Antonio Maria Vegliò. Er besucht in diesem Zusammenhang vom 2. bis
zum 14. Mai katholische Gemeinden in Australien. Australien hat circa 21 Millionen
Einwohner, von denen allein fünf Millionen nicht Staatsbürger sind. Hinzu kommen 22.500
offiziell anerkannte Flüchtlinge. Im Gespräch mit den für Migration zuständigen Seelsorgern
will der Erzbischof auf die Bedeutung eines Netzwerks von Partnergemeinden eingehen.
Durch sie könnten sich viele Katholiken in der neuen Heimat besser integrieren. Außerdem
helfe die Partnerschaft, so Erzbischof Vegliò, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen.
Denn Migration sei nicht nur ein Problem, sondern könne eine Gesellschaft auch bereichern
und der Evangelisierung einen neuen Antrieb geben.