Ob zu Fuß oder mit der U-Bahn: Infos zur Seligsprechung für die Pilger
Für das kommende Wochenende gehen die Prognosen derzeit leider von eher unbeständigem
Wetter aus. Von Freitag bis Sonntag müssen wir immer wieder mit Regenschauern rechnen.
Dafür wird’s aber auch nicht so heiß: Es bleibt für römische Verhältnisse im Mai relativ
frisch bei Höchsttemperaturen von 20 Grad.
Das unbeständige Aprilwetter wird
dem Pilgeransturm jedoch keinen Abbruch tun, und die römischen Verkehrsbetriebe haben
schon angekündigt, sich fürs Wochenende gerüstet zu haben: Wegen der chronisch verstopften
römischen Straßen bietet sich für Pilger natürlich der unterirdische öffentliche Verkehr
besonders an. Zu erkennen sind die Stationen der beiden einzigen römischen U-Bahnlinien
namens A und B, die sich übrigens nur am Hauptbahnhof Termini überkreuzen, an einem
roten Schild mit einem großen, weißen M für Metropolitana. Samstag und Sonntag werden
beide U-Bahnen bis halb zwei Uhr nachts verstärkt im Einsatz sein, ab dem frühen Nachmittag
sollen die Züge sogar im 3-4 Minuten-Takt unterwegs sein. Eine Fahrkarte für den
öffentlichen Verkehr kostet einen Euro und gilt genau 75 Minuten lang bzw. ist für
eine Fahrt mit der Metro gültig. Erhältlich sind die Fahrscheine, neben Tages-, 3-Tages-
und Wochenfahrkarten, bei den zuverlässig funktionierenden Automaten am Eingang der
U-Bahn-Stationen, bei den Fahrkartenbüros der römischen Verkehrsbetriebe ATAC, z.B.
am Hauptbahnhof Termini oder auch in den mit einem „T“ gekennzeichneten Kiosks in
der ganzen Stadt.
Mit dem eigenen Auto anzureisen macht wenig Sinn. Denn die
römische Stadtpolizei riegelt die gesamte Innenstadt und den Bereich um den Vatikan
ab, nur öffentliche Verkehrsmittel und Einsatzwägen dürfen dort fahren.
Da
die meisten Besucher der Seligsprechung ohnehin per Flugzeug anreisen werden, hier
ein kleiner Tipp für die Reise vom Flughafen Fiumicino in die Stadt: Taxifahrer verlangen
normalerweise einen Pauschaltarif für eine Strecke in der Höhe von 40 Euro. Billiger
geht’s mit Zug oder Bus: Am Bahnhof, den sie vom Flughafen aus bequem über eine Fußgängerbrücke
erreichen können, fahren viertelstündlich Züge nach Roma Ostiense und weiter nach
Termini. Eine Fahrkarte kostet 8 Euro, genau so viel wie für den Bus, der vor der
Ankunftshalle abfährt und der zuerst an der Piazza Cavour in der Nähe des Vatikans
anhält, um dann weiter zum Hauptbahnhof Termini zu fahren.
Damit Sie sich in
der ewigen Stadt nicht verlaufen, gibt es insgesamt zehn Tourismus-Informationsbüros,
in denen sprachgewandte Mitarbeiter Stadtpläne, Informationen zur Seligsprechung und
über römische Sehenswürdigkeiten ausgeben. Fixe Standplätze sind unter anderem am
Hauptbahnhof Termini oder in Vatikannähe auf der Piazza Pia bei der Engelsburg zu
finden. Normalerweise sperren diese Infostellen am späten Vormittag gegen halb zehn
Uhr auf. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird das Büro am Zirkus Maximus jedoch
auch über Nacht geöffnet bleiben. Zusätzlich zu den fixen Informationsbüros will die
Stadt so genannte „multimediale Totems“ an neuralgischen Punkten in Betrieb nehmen.
Über Touchscreens können an den Geräten Informationen in den verschiedensten Sprachen
abgerufen werden. Solche Totems gibt es an zentralen U-Bahnstationen sowie an einigen
städtischen Museen, unter anderem bei den Traianischen Märkten. Apropos Museen: Die
Vatikanischen Museen werden am Wochenende der Seligsprechung ihre Öffnungszeiten bis
Mitternacht verlängern.
Übrigens: Vor Ort in Rom können Sie sich auch im Radio
über die aktuelle Situation auf den Straßen, im Bereich rund um den Petersplatz sowie
den öffentlichen Verkehr informieren. Das Vatikanische Radio sendet auf der Frequenz
105 MHz zwischen 8 Uhr morgens und 7 Uhr abends jeweils 15 Minuten vor der vollen
Stunde aktuelle Informationen in deutscher Sprache. (rv 27.04.11 ak)