Die Aufgabe des Priesters ist es, eine Gottestherapie auszuführen. Das sagt der vatikanische
Ökumene-Beauftragte, Kardinal Kurt Koch bei der Feier eines Gottesdienstes in Eisenstadt.
Der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates leitete dort den diözesanen Einkehrtag.
Nach dem Vorbild Jesu Christi müsse sich der Priester in seinem Dienst durch Glaubwürdigkeit
und Barmherzigkeit auszeichnen. Der Priester müsse an Jesus „Maß nehmen“. Weiters
sei der priesterliche Dienst kein Selbstzweck, sondern stets ein stellvertretender
Dienst, den Christus durch den Priester an der Kirche vollziehe, so Koch. Als Betende
stünden Priester und Laien gemeinsam vor Gott – und nur in dieser gemeinsamen Bewegung
aus der jeweils persönlichen Gottesbeziehung heraus werde es möglich, „auch im Alltag
in erneuerter Weise zueinander zu stehen“, so Koch.