Die anglikanische „Church of England“ will an ihrem Nein für die Thronfolge von solchen
Anwärtern festhalten, die mit einem Katholiken verheiratet sind. Eine diesbezügliche
Öffnung hat die „Church of England“ jetzt anscheinend abgeblockt, berichtet die britische
Tageszeitung „Daily Telegraph“. Ihr zufolge argumentiert die anglikanische Kirchenleitung
mit dem katholischen Kirchenrecht. Dieses verlangt vom katholischen Partner in Mischehen,
sich für eine katholische Taufe und Erziehung der Kinder einzusetzen. Das könne zu
der Situation führen, dass eines Tages möglicherweise ein katholischer Monarch an
der Spitze der anglikanischen Staatskirche stehe, fürchten die anglikanischen Verantwortlichen.
Der sogenannte „Act of Settlement“ von 1701 legt fest, dass ein Thronanwärter seinen
Anspruch auf die Krone verliert, wenn er „Gemeinschaft mit dem Sitz oder der Kirche
von Rom hält oder sich zur päpstlichen Religion bekennt oder einen Papisten heiratet“.