Minister Rösler: „Liberale tragen Glauben nicht wie eine Monstranz“
Der künftige FDP-Parteichef Philipp Rösler hat den Gottesbezug in der Verfassung verteidigt.
„Die tiefe Überzeugung, dass es etwas Höheres gibt als uns, schützt uns davor abzuheben“,
sagte Rösler, der auch Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist, der
Zeitung Welt am Sonntag. Deswegen sei ihm „der Gottesbezug in der Präambel des Grundgesetzes
auch wichtig“. Die Verfassung schütze die Minderheit vor der Mehrheit, der Gottesbezug
den Menschen vor sich selbst, sagte der FDP-Politiker. „Ich bin gern bekennender Christ“,
sagte Rösler, der sich im Alter von 27 Jahren taufen ließ. „Mein Glauben gehört zu
meinem festen Wertegerüst. Aber Liberale tragen ihn nicht wie eine Monstranz vor sich
her.“ Jeder könne und solle nach seiner Fasson selig werden, fügte er hinzu.