Zur Generalaudienz
an diesem Mittwoch war die derzeit bekannteste Schauspielerin Deutschlands, Christine
Neubauer, eingeladen. Neubauer, ganz in schwarz gekleidet, hat dabei Papst Benedikt
als Geschenk ihren letzten Film mitgebracht. Es handelt sich um den zweiteiligen Spielfilm
„Gottes mächtige Dienerin“, der auf der wahren Geschichte der deutschen Ordensfrau
Pascalina Lehnert im Vatikan basiert. Wie wars, von Angesicht zu Angesicht mit dem
päpstlichen Landsmann? Fragten wir Christine Neubauer nach der Audienz:
„Ich
habe ihn sehr gütig, freundlich, sehr friedvoll, offen und ruhig erlebt. Er hat sich
vor allen Dingen sehr gefreut, er hat richtig gestrahlt, als ich ihm die DVD und das
Presseheft von „Gottes mächtige Dienerin“ überreicht hab. Ich habe ihm natürlich auch
Grüße aus Bayern mitgebracht, ich habe mit ihm im bayerischen Dialekt, der Farbe seiner
Heimat gesprochen. Da haben die Mundwinkel schon von links nach rechts bis oben hin
gestrahlt.“
Sr. Pascalina Lehnert wirkte in München als Haushälterin des
damaligen Nuntius Eugenio Pacelli und begleitete ihn später nach Rom. Die mutige und
energische bayerische Ordensfrau blieb auch in seinen Diensten, als Pacelli zum Papst
– Pius XII. gewählt wurde.
„Der Film zeigt die Geschichte aus den Augen
von Schwester Pascalina, einer unglaublich bedeutenden Frau für mich, deren Leben
gewürdigt werden muss. Und deshalb hab ich die Rolle wahnsinnig gern gespielt.“
Selbst Papst Benedikt hat die berühmte Nonne aus Bayern noch persönlich gekannt,
erzählte uns die Mimin. Dass aber gerade Christine Neubauer ihre Rolle spielt, war
für den Papst eine Überraschung:
"Er kennt den Film noch nicht, er wird
ihn sich anschauen und hat sich sehr gefreut, dass ich ihm die DVD mitgebracht habe.
Da hat er gesagt: "Ach, Sie haben das gespielt!"
Der Film „Gottes mächtige
Dienerin“ wird am Karfreitag und am Karsamstag in zwei Teilen um jeweils 20 Uhr 15
im Ersten ausgestrahlt. (rv 20.04.2011 ak)