2011-04-19 10:56:29

Unsere Serie: Das Zweite Vatikanische Konzil


RealAudioMP3 Von Pater Dariusz Kowalzcyk, Folge 24: Ad Gentes
Eine falsche Lesart des Konzils sagt, dass wir heute die Verkündigung aufgeben müssen, um Dialog betreiben zu können. Man sagt, dass die Verkündigung trenne, der Dialog aber eine.
Das ist aber nicht das, was das Konzil lehrt. Im Dekret über das missionarische Wirken der Kirche lesen wir: „die Kirche ist ihrer Natur nach missionarisch“ (AG 2), sie muss das Evangelium zu allen Menschen tragen. So entspricht sie ihren weltweiten Wurzeln und hört auf ihren Gründer: „Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern“ (Mt 28:19). Der Dialog ist Teil der Verkündigung, nicht ihr Gegenteil.
In der Vergangenheit ist nicht immer verstanden worden, dass die Predigt des Evangeliums immer die Freiheit des Menschen respektieren muss. Deswegen sagt das Konzil ganz klar: „Die Kirche verbietet streng, dass jemand zur Annahme des Glaubens gezwungen oder durch ungehörige Mittel beeinflusst oder angelockt werde ” (AG 13). Gleichzeitig aber bekräftigt es mit Nachdruck das Recht, dass niemand durch Druck vom Glauben abgehalten werden darf. Diese Worte wenden sich unter anderem an einen aggressiven Laizismus, der sich mit fast missionarischem Geist – oder besser mit anti-missionarischem Geist – der Gesellschaft aufdrängen will.

(rv 19.04.2011 ord)








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