Nigeria wählt an diesem Wochenende seinen Präsidenten. Die Befürchtungen, es könne
im Verlauf der Wahlen erneut zu gewaltsamen Zwischenfällen kommen, haben sich bestätigt.
In der Nacht von Freitag auf Samstag ist in einem Wahllokal im Nordosten des Landes
eine Bombe hochgegangen, die aber offenbar nur Sachschaden angerichtet hat. Der Strom
kommt und geht, die Arbeit reicht nicht aus, aber die Leute haben die Hoffnung noch
nicht aufgegeben, berichtet der Missionar Jude Uche von der Gemeinschaft des Heiligen
Paulus aus der Peripherie der nigerianischen Wirtschaftsmetropole Lagos. Das mangelhafte
Stromnetz und die hohe Arbeitslosigkeit waren die zentralen Themen des Wahlkampfs
in Nigeria. Laut aktuellen Umfragen hat der amtierende christliche Präsident Goodluck
Jonathan die besten Chancen, die Wahl zu gewinnen. (misna 17.04.2011 ak)