2011-04-08 13:42:37

Kardinal Scherer: „Volksfrömmigkeit ist Nährboden für Neuevangelisierung"


RealAudioMP3 Die starke Volksfrömmigkeit der Brasilianer bietet einen guten Nährboden für eine Neuevangelisierung in dem Land. Das glaubt der Erzbischof von Sao Paolo, Kardinal Odilo Pedro Scherer, im Gespräch mit Radio Vatikan. Der Erzbischof, der zu den prägenden Figuren der brasilianischen Kirche gehört, kam bei einer Konferenz der Päpstlichen Lateinamerika-Kommission an diesem Freitag mit Papst Benedikt XVI. zusammen.
„Die Volksfrömmigkeit bietet ganz sicher einen kostbaren Weg für die Neuevangelisierung und ist ein Reichtum. Es gibt viele religiöse Ausdrucksformen in Brasilien, die nicht den offiziellen der Kirche entsprechen, die aber sehr stark im Leben der Menschen verankert sind, etwa die Heiligtümer und das Pilgern. Die Menschen hier sind sehr gläubig und drücken das gern in einfachen Formen aus, die sich oft auch mit verschiedenen kulturellen und religiösen Strömungen vermischen, welche noch kein klares Profil haben.“
Auch Papst Benedikt XVI. unterstrich in seinem Grußwort an die Päpstliche Lateinamerika-Kommission die fruchtbare Wechselwirkung zwischen der christlichen Liturgie und den Ausdrucksformen der Volksfrömmigkeit in Brasilien. Der Volksglauben sei nicht eine „einfache kulturelle Ausdrucksform in einer bestimmten Region“, so der Papst, sondern habe stets eine Verbindung zur christlichen Liturgie gehalten.

(rv 08.04.2011 pr)








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