Rumänien: Kein Staatsgeld für Kircheneinrichtungen
Präsident Traian Basescu wird ein umstrittenes Gesetz zur Partnerschaft zwischen Kirche
und Staat auf sozialem Gebiet nicht unterschreiben. Das Parlament hatte die Vorlage
Anfang März verabschiedet. Sie sieht unter anderem eine staatliche Finanzierung karitativer
kirchlicher Einrichtungen in der Höhe von bis zu achtzig Prozent vor. Dies würde zu
einer Ungleichbehandlung zwischen Nicht-Regierungsorganisationen führen, begründete
der Präsident sein Nein. Die Förderung käme ausschließlich jenen karitativen Einrichtungen
zugute, die von staatlich anerkannten Religionen betrieben werden. Das wären die rumänisch-orthodoxe
Kirche, gefolgt von der katholischen sowie den evangelischen Kirchen. (rv 07.04.2011
gs)