Die Verbrennung von Hunderten von Bibeln durch die Behörden der Islamischen Republik
Iran wird weltweit ignoriert: Darauf macht die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte
an diesem Dienstag aufmerksam. Dagegen habe die Verbrennung eines einzelnen Korans
in Florida Mitte März eine Welle der Entrüstung in den islamischen Ländern ausgelöst
und auch in den westlichen Medien großes Echo gefunden. Allein Mitte Februar seien
etwa 300 Bibeln in persischer Sprache öffentlich verbrannt worden, so der Verband.
Er kritisiert, dass Iran und andere Teile der islamischen Welt beim Schutz von Religions-
und Gedankenfreiheit mit zweierlei Maß mässen. Die Internationale Gesellschaft für
Menschenrechte kritisiert jegliche Art der Bücherverbrennung als Zeichen totalitären
Denkens.