Der Strom von Flüchtlingen aus Afrika, vor allem aus Libyen, ist keine Angelegenheit,
die nur ein einziges Land -gemeint ist damit Italien - betreffen würde. Daran erinnert
der Rat der europäischen Bischofskonferenzen in einer Erklärung. Aus seiner Sicht
verlangt der Zustrom an Migranten die Solidarität aller Bevölkerungen und Institutionen
des europäischen Kontinents sowie der Europäischen Union und anderen Einrichtungen.
Die europäischen Bischöfe rufen zu einer Beteiligung aller Verantwortlichen auf, um
eine Lösung des Flüchtlings- und Migrantenproblems voranzutreiben. In diesem Zusammenhang
betonen sie die Wahrung der Rechtsordnung und die Achtung der Menschenwürde. „Wir
beten darum, dass die Waffen der Vernunft und dem Dialog Durchlass gewähren“, so die
Erklärung.