„Beauftragter im Befreiungsdienst“, nicht „Exorzist“ – das sei die richtige und realistische
Umschreibung, die in der Kirche Österreich verwendet werde. Das erklärte der Bischof
der Diözese St. Pölten, Klaus Küng, in einer schriftlichen Stellungnahme, von der
kathweb berichtet.In Wien, St. Pölten und Linz gebe es solche Beauftragte. Sie würden
oft feststellen, „dass gerade jene Menschen, die felsenfest überzeugt sind, besessen
zu sein, häufig ganz andere Probleme haben“, so der Bischof. Er betonte jedoch auch
die Existenz des Bösen, die man oft fälschlicherweise als psychische Erkrankungen
zu deuten versuche. Vor dem Hintergrund des aktuellen Kinofilms „Das Ritual“ bedauert
Küng die dadurch genährten falschen Vorstellungen über den Befreiungsdienst. Die Beauftragten
im Befreiungsdienst sind anonym, um „unnötige Neugierde und Sensationslust“ abzuhalten,
wie der Bischof berichtet.