Der Abt von Einsiedeln, Martin Werlen, ist froh über die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle
in seiner Klostergemeinschaft. Abt Martin äußerte sich gegenüber der „Aargauer Zeitung“
von Montag. Die Kirche insgesamt habe durch Verzögerungen in der Aufklärung allerdings
„eine wichtige Chance verpasst“. Sie fahre mit „angezogener Handbremse“, so der Benediktiner.
In seiner eigenen Klostergemeinschaft sei diese Aufarbeitungsarbeit noch lange nicht
abgeschlossen. Die Erfahrungen hätten die Gemeinschaft jedoch weitergebracht. Sie
waren in gewisser Weise ein Segen, „weil uns diese Erfahrung demütiger und wahrhaftiger
gemacht hat“, fügte der Abt an.