Der neue Jugendkatechismus kann dabei helfen, mit Heranwachsenden ins Gespräch zu
kommen. Das sagte Kardinal Karl Lehmann zur Veröffentlichung von „Youcat“ am
Montag in Mainz. Der christliche Glaube werde in dem neuen Buch in jugendgemäßer Sprache
erklärt. Es rede aber den Jugendlichen nicht nach dem Mund, fügte der Kardinal an.
Es seien eindringliche Worte, mit denen Papst Benedikt XVI. den neuen „Jugendkatechismus
der katholischen Kirche“ einleite. Laut Lehmann handelt es sich bei dem Projekt um
die „glückliche Synthese einer Initiative von oben und von unten“. Ein erstes Urteil
vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fiel jedenfalls positiv aus. BDKJ-Präses
Simon Rapp lobte „Youcat“ für seine gut verständliche Sprache, die auf den
„moralischen Zeigefinger“ größtenteils verzichte. „Es werden grundlegende Fragen unseres
Glaubens, aber auch Fragen, die vom Lebensstil junger Menschen ausgehen, behandelt“,
sagte Rapp. – Erarbeitet wurde der Katechismus – das Wort bezeichnet ein Handbuch
der religiösen Unterweisung – in vier Jahren unter Leitung des Wiener Kardinals Christoph
Schönborn von deutschsprachigen Theologen und Religionspädagogen unter Mitwirkung
von über sechzig Jugendlichen. „Youcat“ soll in Kürze in 25 Sprachen, darunter Arabisch
und Chinesisch, erscheinen.