Der Papstrichtet sich mit einem „leidenschaftlichen Appell“ an Gläubige und Nicht-Gläubige.
Das unterstreicht Vatikansprecher Federico Lombardi in seinem wöchentlichen Editorial
für Radio Vatikan an diesem Wochenende. Er bezieht sich auf die Botschaft des Papstes
an die Teilnehmer des „Vorhofs der Völker“, der am Wochenende in Paris zu Ende ging.
Die Ansprache wurde am Freitagabend bei einem Jugendtreffen in Paris veröffentlicht.
Mit der Feier vor der Kathedrale Notre Dame ging die Auftaktveranstaltung einer neuen
Vatikan-Initiative zum Dialog zwischen Christen und Atheisten zu Ende.
„Seine
Botschaft war nur positiv und ermutigend. Damit wollte er jegliche Hindernisse aus
dem Weg räumen. Der Gott der Gläubigen ist ein Gott des Geheimnisses. Wer Ihn anbetet,
fühlt sich nicht weit von denen entfernt, die auf der Suche nach dem unbekannten Gott
sind. Deshalb lädt der Papst alle ein, keine Angst davor zu haben, gemeinsam den Weg
einer neuen Welt einzuschlagen.“
Der „Vorhof der Völker“ sei deshalb ein
erster guter Schritt in dieser Richtung, so Lombardi. Seit Donnerstag hatten Schriftsteller,
Philosophen und Psychologen unterschiedlicher Weltanschauungen in der französischen
Hauptstadt unter anderem über das Verhältnis von Aufklärung und Glauben sowie über
wirtschaftsethische Fragen debattiert. Veranstalter der Zusammenkunft war eine neue
vatikanische Dialog-Initiative.