Die Allmacht Gottes
respektiert immer die Freiheit des Menschen. Das sagte der Papst beim Angelusgebet
an diesem Sonntag. Gerade die Fastenzeit beweise, dass man frei sei auf Gott zu hören
oder nicht. In seiner Ansprache erläuterte der Papst das Evangelium des dritten Fastensonntages.
Darin wird von der samaritischen Frau am Jakobsbrunnen berichtet. Die Begegnung Jesu
mit der samaritanischen Frau sei von Symbolen gekennzeichnet. Besonders das Symbol
des Wassers sei bemerkenswert, das auf das Sakrament der Taufe anspiele. Papst Benedikt
XVI. lud die Christen ein, in Stille einzuhalten, „in unserem Zimmer oder in einer
Kirche oder an einem abgelegenen Ort“. Den Pilgern und Besuchern aus dem deutschen
Sprachraum sagte der Papst:
„Mit Freude grüße ich alle Brüder und Schwestern
deutscher Sprache, insbesondere die Pilger aus Mannheim und die Teilnehmer an der
Siebenkirchenwallfahrt des Collegium Germanicum et Hungaricum. Wasser und Nahrung
sind für den Menschen lebensnotwendig. Doch in unserem Inneren verspüren wir einen
tieferen Hunger und Durst. Jesus will diese verschüttete Sehnsucht nach dem Wahren,
Schönen und Guten, nach Gott in uns wieder wachrufen. Wo wir durch Sünde und Gottferne
auszutrocknen drohen, gibt er sich selbst als das Wasser, das in uns zur sprudelnden
Quelle wird und wirkliches Leben schenkt. Lassen wir die Frische seiner Liebe in uns
neu lebendig werden. Der Herr segne euch alle.“