Die Bischöfe verurteilen die Koranverbrennung in den USA durch einen evangelikalen
Pastor. Diese Tat entspreche in keiner Weise der christlichen Lehre, sagten die
Bischöfe bei ihrer Vollversammlung in Multan. „Wir bedauern, dass es Menschen gibt,
die sich Pastoren nennen und weder die eigenen Religion kennen noch über gesunden
Menschenverstand verfügen“, so die pakistanischen Bischöfe wörtlich. Weiters baten
sie die Regierung der Vereinigten Staaten um geeignete Maßnahmen. Die Bürger Pakistans,
Christen wie Muslime, riefen sie zu zivilem Handeln auf, „ohne weiter Öl ins Feuer
zu gießen“. Bei ihrer Vollversammlung befassen sich die Bischöfe auch mit der Lage
der Christen in Pakistan aufgrund des Blasphemiegesetzes. Außerdem prüfen sie, beim
Heiligen Stuhl einen Antrag auf Anerkennung des „Martyriums“ von Shahbaz Bhatti einzureichen.
Der katholische Minderheitenminister war aufgrund seines Einsatzes gegen das Blasphemiegesetz
ermordet worden. (fides 24.03.2011 gs)