Pakistan/USA: „Koranverbrennung ist Aktion religiösen Hasses“
Die Organisation der Islamischen Konferenz hat vor dem UNO-Menschenrechtsrat eine
Verurteilung der Koranverbrennung durch einen evangelikalen Pastor in den USA verlangt.
Die Vereinigten Staaten sollten derartige „Aktionen von religiösem Hass und Gewalt“
vorgehen. Das forderte der pakistanische Diplomat Zamir Akram für die islamische Organisation
mit 57 Mitgliedsstaaten am Dienstag in Genf. Zehn Jahre nach der Weltrassismuskonferenz
von Durban seien noch immer viele Schritte gegen religiöse Intoleranz zu tun. Am Sonntag
hatte der Prediger Wayne Sapps in seiner Kirche im US-Bundesstaat Florida eine Koranausgabe
verbrannt. Der Aktion wohnte auch der evangelikale Pastor Terry Jones bei. Er hatte
mit seiner Ankündigung, zum 11. September den Koran zu verbrennen, im vergangenen
Jahr internationale Proteste ausgelöst.