Im Bundesstaat Kerala haben Katholiken eine neue politische Bewegung gegründet. Die
christlich-demokratische Union will bereits bei den kommenden Parlamentswahlen am
13. April antreten. Zur Gründung hatte man bekannt gegeben, dass man von den anderen
Parteien enttäuscht sei, da sie sich nicht um die Probleme der lokalen christlichen
Gemeinschaft in Indien kümmerten. Wir sind gezwungen, unsere eigenen Kandidaten zu
stellen, denn keine andere Partei wird für Gerechtigkeit sorgen. Das sagte der Sekretär
der Union in Hinblick auf die Übergriffe auf Christen in jüngster Vergangenheit. Die
Aufgabe sei, alle Christen zu vereinen und ihnen eine neue Stimme zu geben. Dass die
neue Bewegung der Gemeinschaft gut tun werde, denke die Mehrheit der Christen. Das
gab der Pfarrer einer örtlichen Diözese gegenüber dem Nachrichtendienst Ucan an. Bisher
stimmte der Großteil der Christen für die „Vereinte Demokratische Front“, welche sich
derzeit innerhalb der indischen Regierung in Opposition befindet. (ucan 22.03.2011
ak)