Der abgewählte Präsident Laurent Gbagbo hat sich zu einem Dialog mit seinem gewählten
Nachfolger Alassane Ouattara bereit erklärt. Damit gibt es jetzt Hoffnung, dass ein
Bürgerkrieg an der Elfenbeinküste doch noch verhindert werden kann. Seit Mitte Februar
kommt es in Abidjan und anderswo zu immer heftigeren Zusammenstößen zwischen den Vertretern
beider politischer Lager. Dabei wurden Dutzende von Zivilisten getötet. Die Afrikanische
Union hatte am 10. März offiziell Ouattara – der sich in einem Hotel Abidjans verbarrikadiert
– als legitimen Präsidenten anerkannt. Gleichzeitig wünscht sich der Staatenverbund
aber auch eine lagerübergreifende „Regierung der nationalen Einheit“. Das nehme er
zur Kenntnis, meinte Gbagbo nun. Er warte auf einen Hohen Repräsentanten der Afrikanischen
Union, um innerivorische Verhandlungen in Gang zu setzen.