2011-03-18 10:03:40

Schweiz: Entschuldigung der Ingebohler Schwestern


Die Ingenbohler Schwestern erneuern Missbrauchsopfern gegenüber ihre Bitte um Vergebung. Anlass ist die Veröffentlichung eines Zwischenberichtes des Historikers Markus Furrer über Vorkommnisse in Luzerner Kinder- und Jugendheimen im Zeitraum 1930 bis 1970. Die Ordensgemeinschaft hatte bereits vor einem Jahr um Vergebung gebeten. Die „Übergriffsvorwürfe gegenüber Schwestern unserer Gemeinschaft in verschiedenen Erziehungsinstitutionen der Schweiz“ erschütterten die Ordensgemeinschaft zutiefst, heißt es in der Stellungnahme der Ingenbohler Schwestern. Die Taten hätten schmerzlich vor Augen geführt, dass „das Verhalten einzelner unserer Mitschwestern in einem krassen Widerspruch stand zu unseren Ordensidealen, unseren Leitbildern und Richtlinien“. Nach Bekanntwerden mutmaßlicher Gewaltanwendung und sexuellen Missbrauchs hatte die Gemeinschaft im Dezember 2010 eine unabhängige Expertenkommission mit dem Mandat betraut, die Zustände in Kinderheimen und Erziehungseinrichtungen in der Vergangenheit zu beurteilen. Die Schwestern erwarten einen Zwischenbericht dieser Kommission im Herbst 2011. Der nun vorgelegte Bericht des Historikers Markus Furrer ist ein Zwischenergebnis der von der Luzerner Regierung ebenfalls 2010 in Auftrag gegebenen Ermittlungen. Die Regierung bat bei Vorstellung des Zwischenberichtes den Betroffenen um Vergebung.

(kipa 18.03.2011 pr)








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