Streit gibt es innerhalb der griechisch-orthodoxen Kirche um einen Immobilienhandel
in Israel. Laut der Ausgabe der Tageszeitung „Haaretz“ von diesem Freitag hat das
Patriarchat den größten Teil seiner Landnutzungsrechte an Investoren aus Israel und
dem Ausland abgetreten und dafür rund 16 Millionen Euro kassiert. Patriarch Theophilos
III. soll das Abkommen bereits vor mehr als einer Woche unterzeichnet haben. Bei den
Grundstücken handelt es sich um 85 Parzellen in bester Lage in Jerusalem. Bereits
in der Vergangenheit hatten derartige Geschäfte immer wieder zu Konflikten zwischen
arabischem Kirchenvolk und der griechischen Hierarchie geführt. Im Streit um das knappe
Land gelten unter Palästinensern der Verkauf oder langfristiges Verpachten an jüdische
Israelis als schwerer Verrat.