2011-03-16 14:45:06

D: „Aus dem Herzen der Kirche“


Katholische Laien haben der Deutschen Bischofskonferenz an diesem Mittwoch die Petition „Pro Ecclesia“ überreicht. Für das Gegenmemorandum zum Theologenpapier „Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch“ kamen bis zu diesem Mittwoch knapp 14.000 Unterschriften zusammen. Neben dem Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, erhielten alle 27 Diözesanbischöfe die gesamte Dokumentation zur Petition. Neben der vollständigen Liste der Unterschriften ist darin zum Beispiel eine Übersicht über die Unterzeichnenden nach Berufsgruppen enthalten. „Pro Ecclesia“ sei ein vielleicht unerwarteter Beitrag zum Dialog, komme aber „mitten aus dem Herzen der Kirche“, sagte Petitionsverfasser Peter Winnemöller bei Präsentation des Memorandums. Pro Ecclesia sei kein plebiszitäres Instrument, sondern „vom gesamten Team von Anfang an als ein Glaubenszeugnis angesehen worden“, führte Winnemöller aus.

„Pro Ecclesia“ vs. „Kirche 2011“
Die am 8. Februar veröffentlichten Petition „Pro Ecclesia“ ruft die Bischöfe auf, dem im Theologenpapier „Kirche 2011“ gezeichneten „verzerrten Bild von Kirchen“ entgegenzutreten. Die darin formulierten Forderungen an die Bischöfe fügten der Kirche großen Schaden zu, heißt es in dem Text. Gläubige würden verunsichert, getäuscht und in die Irre geführt. Für das Memorandum „Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch“ sind seit Veröffentlichung am 4. Februar bundesweit mindestens 60.000 Unterschriften zusammengekommen. Darin plädieren die Theologieprofessoren unter anderem für eine stärkere Beteiligung der Gläubigen an der Bestellung von Amtsträgern, die Priesterweihe auch von Verheirateten, eine verbesserte kirchliche Rechtskultur und mehr Respekt vor individuellen Lebensentscheidungen.

(pm 16.03.2011 pr)








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