2011-03-12 11:53:21

Ägypten: Keine gezielte Strategie gegen Christen


Die Muslime wollen nicht die Christen aus dem Land vertreiben, glaubt der koptische Patriarch Antonios Naguib. Die jüngsten Gewalttaten sein nach seiner Einschätzung nicht Ausdruck einer gezielten islamistischen Strategie. Anlass sei erneut ein „persönliches Problem“, das sich zu einem Unglück für die ganze Gemeinschaft ausgeweitet habe, sagte das Oberhaupt der katholischen Kopten am Freitag in einem Interview mit dem italienischen Pressedienst SIR. Die Gewalttaten seien irrationale Reaktionen auf die Ereignisse gewesen. Es gebe zwar eine fundamentalistische Strömung, die versuche einen religiösen Staat zu errichten, diese scheine jedoch nicht für die Mehrheit der Ägypter zu stehen, hob Naguib hervor. Gegenwärtig könne man indessen noch keine Aussagen über die künftige Gestalt des Staates treffen, sagte der Kardinal mit Sitz in Alexandria.

(sir/kipa 12.03.2011 mg)







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