Einen „Freitag der Einheit“ haben koptische Christen zusammen mit Muslimen an diesem
Freitag am Tahrir-Platz in Kairo begangen. Nach den gewaltsamen Zusammenstößen der
vergangenen Tage wolle man gemeinsam gegen Fanatismus und Abschottung sowie gegen
die Bedrohung einer Gegen-Revolution auftreten, schreibt die Internet-Zeitung Al-Ahram.
Das derzeitige politische Vakuum fördere eine Gegen-Revolution, so der Nahost-Experte
Amr Hamzawy, hinter den Ausschreitungen zwischen Kopten und Christen zögen verschiedene
Interessensgruppen ihre Fäden. Nach dem Brandanschlag auf eine koptische Kirche am
vergangenen Samstag sind bei Krawallen zwischen koptischen Christen und Moslems 13
Menschen ums Leben gekommen, mehr als 140 wurden verletzt.