Bei Missbrauchsvorwürfen entscheidet die Unabhängige Opferschutzkommission im Zweifel
für das Opfer. Das erläuterte der Sprecher der Unabhängigen Opferschutzkommission,
Herwig Hösele, am Montag gegenüber dem ORF. Anlass für die Berichterstattung waren
Missbrauchsvorwürfe gegen den Salzburger Domprediger, die von der Erzdiözese Salzburg
am Freitag dementiert wurden. Die Unabhängige Opferschutzkommission prüfe „jeden Fall
individuell und anonym“ und beziehe deshalb dazu auch nie öffentlich konkret Stellung,
erläuterte Hösele an diesem Dienstag im Gespräch mit Kathpress. Deswegen gebe es seitens
der von Waltraud Klasnic geleiteten Kommission weder eine Bestätigung noch ein Dementi,
ob bzw. wie die Kommission über die Vorwürfe einer 47-Jährigen gegen den Salzburger
Domprediger entscheide. „Absolute Vertraulichkeit gegenüber den Opfern hat für die
Opferschutzkommission höchste Priorität und daran halten wir uns“, so Hösele.