Kardinal Walter Kasperer, der ehemalige Präsident des päpstlichen Rates zur Förderung
der Einheit der Christen, sieht „wesentliche Fortschritte“ in der Ökumene. Die Zusammenarbeit
in gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Fragen habe eine erfreuliche Annäherung
erfahren. Diese Einschätzung wird im Geleitwort eines am Dienstag erscheinenden Buches
des evangelisch-lutherischen Landesbischofs Friedrich Weber aus Braunschweig deutlich.
Das Buch Webers, „Zeitansage – Texte zur ökumenischen Situation“, beschäftigt sich
mit dem Miteinander von Protestanten und Katholiken. Nach Einschätzung Webers, der
auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland und
Catholica-Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands
ist, muss die Ökumene „immer wieder mit Leben erfüllt werden“. Ökumenisches Engagement
gehöre zum Leben von Gemeinden und Kirchen dazu.