2011-03-07 10:42:25

D: Auf Distanz zu Friedrich


Der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge weist die Äußerungen des neuen Bundesinnenministers über Einwanderer zurück. Hans-Peter Friedrich hatte gesagt, es sei geschichtlich nicht belegbar, dass der Islam zu Deutschland gehöre. Bei seiner Sonntagspredigt in der Berliner Marienkirche zeigte sich Dröge erschrocken, wie schnell gute Ansätze wieder in Frage gestellt würden. Leitkultur in Deutschland sei „unsere demokratische, offene, auf Dialog angelegte und den Menschenrechten verpflichtete Ordnung“, in die sich jeder integrieren können, „ob Christ, Atheist, Buddhist, Hindu oder Moslem“. Kritisch zu Friedrich äußerte sich auch der katholische Theologe und Experte für den christlich-islamischen Dialog im Erzbistum Köln, Thomas Lemmen. Die Diskussion sei problematisch, weil sie polarisiere. „Muslime sind seit langem Teil dieser Gesellschaft, nicht erst seit der Arbeitsmigration“, sagte Lemmen dem Kölner Domradio.

(idea 07.03.2011 mg)








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