Russland/Pakistan: „Kriminelle Handlungen, als religiöse Überzeugung getarnt“
Betroffen über den Mord am pakistanischen Minister für Minderheiten, Shabaz Bhatti,
ist auch die russisch-orthodoxe Kirche. Der „Außenamtschef“ des Moskauer Patriarchats,
Metropolit Hilarion, schrieb an den pakistanischen Premier Yousaf Raza Gilani: „Viele
christliche Kirchen haben sich über die Ernennung Bhattis als Minister des Kabinetts
sehr gefreut. Als Politiker hat er viel getan, um die religiösen Spannungen in der
pakistanischen Gesellschaft abzubauen. Er hatte keine Angst, sich offen gegen die
Initiativen der Extremisten auszusprechen“. Der Mord sei leider „nicht der einzige
Gewaltakt gegen die Christen in dem Land“, erinnerte der Metropolit weiter: „Heute
sind weder normale Gläubige noch hohe Staatsbeamte vor Aggressionen von Leuten sicher,
die kriminelle Handlungen als religiöse Überzeugungen tarnen“, so Hilarion wörtlich.
(asianews 06.03.2011 pr)