Der deutsche Missionsbischof Oswald Hirmer ist tot. Der aus dem bayerischen Amberg
stammende frühere Bischof von Umtata in Südafrika verstarb in der Nacht auf Samstag
im Alter von 81 Jahren. Das teilte die Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“ am Sonntag
mit. Hirmer leitete von 1997 bis zu seiner Pensionierung 2008 die rund 75.000 Katholiken
zählende Diözese im ehemaligen südafrikanischen „Homeland“ Transkei. Zuletzt lebte
er in einem Altersheim für Geistliche in Mariannhill bei Johannesburg, wo er jetzt
starb. - Hirmer wurde 1955 in Regensburg zum Priester geweiht und ging nach zwei Jahren
Pfarrseelsorge in seiner Heimat als Missionar nach Südafrika. Zunächst wirkte er unter
den Xhosa in Queenstown. Nach weiterführenden Studien und der Promotion an der Universität
Münster kehrte er nach Südafrika zurück. Dort war er unter anderem als Dozent am Missionswissenschaftlichen
Institut von Germiston tätig, bis er 1997 als Bischof von Umtata berufen wurde.