Benedikt XVI.: „Gegen den Treibsand der Ideologien auf Fels des Glaubens bauen“
Die menschliche Suche
nach Glück und Fülle findet bei Gott wahre Erfüllung. Daran hat Papst Benedikt XVI.
beim Angelusgebet an diesem Sonntag erinnert. Das bedeute, das eigene Leben und insbesondere
Handeln auf den „Fels“ des Glaubens zu bauen, so Papst Benedikt mit Bezug auf das
Ende der Bergpredigt. Drei Tage vor Beginn der Fastenzeit riet der Papst den Gläubigen,
neu über Sinn und Ziel des eigenen Lebens nachzudenken:
„Oft (…) bevorzugt
der Mensch den Treibsand der Ideologien, den Erfolg und das Geld. Er denkt, dort findet
er Stabilität und eine Antwort auf die nicht zu unterdrückende Suche seiner Seele
nach Glück und Fülle. Und wir, worauf wollen wir unser Leben bauen? Wer kann wirklich
auf die Unruhe unseres Herzens antworten? Christus ist der Fels unseres Lebens! (…)
Möge Gottes Wort unser ganzes Leben, unser Denken und Handeln durchdringen!“
Jeden
Tag Platz schaffen für Gottes Wort – das sei eine „kostbare Hilfe“, so der Papst.
Denn ein „oberflächlicher Aktionismus“ lasse den Suchenden letztlich „leer“ und „unbefriedigt“
zurück. Gelebte Glaubenspraxis lasse dagegen am Leben Jesu teilhaben, sagte der Papst
auch den Pilgern deutscher Sprache:
„Zum Hallelujaruf singt die Kirche heute
das Wort Christi: ‘Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und
in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht’ (Joh 15,5). Im Bild des Weinstocks und
der Reben leuchtet die wunderbare Gemeinschaft mit Jesus auf, zu der wir Christen
gerufen sind. Im Hören von Gottes Wort, im regelmäßigen Empfang der Sakramente und
im persönlichen Gebet haben wir Anteil an seinem Leben. Als Zeugen dieses Lebens können
und dürfen wir für unsere Welt fruchtbar sein. Dazu begleite euch Gott mit seiner
Gnade!“