Ein „moderater Islam“ breite sich in Nordafrika und dem Nahen Osten aus. So analysiert
der amerikanische Volkswirt Raymond Baker in der Jesuiten-Zeitschrift Civiltà Cattolica
sie Situation in den Ländern des Umbruchs. Im Unterschied zum radikalen und intoleranten
Islam sei dieser grundsätzlich demokratisch, aber nicht identisch mit der Demokratie
im Westen. Der moderate Islam sei zum Beispiel in Ägypten in der Muslim-Bruderschaft
finden, die vielleicht innerhalb der islamischen Gesellschaft zwischen dem Alten und
dem Neuen vermitteln könne.