2011-03-02 13:06:05

Benedikt XVI.: Gott lieben, dann ist man frei!


RealAudioMP3 Journalisten und Schriftsteller haben ihn zum Patron, genauso wie die Städte Genf und Annecy: der heilige Franz von Sales. Über ihn sprach Papst Benedikt XVI. heute in seiner Generalaudienz. In Frankreich im 16. Jahrhundert geboren, wuchs Franz in einer Zeit der Glaubenskriege auf, trotzdem wandte er sich im Studium der Theologie zu, und zwar in Paris.

„Hier erlebte er im Jahr 1586 eine tiefe Glaubenskrise, die durch die theologischen Auseinandersetzungen um die Prädestinationslehre ausgelöst wurde; Prädestination, das heißt, dass Gott im Voraus festsetzt, ob jemand in den Himmel oder die Hölle kommt. Er hatte die Angst, für die Hölle bestimmt zu sein und hat furchtbar gelitten.“

Aus diesen inneren Skrupeln hat ihn eine innere Erleuchtung befreit, so der Papst:

„Ich frage nicht mehr, was mit mir wird, ich liebe Gott einfach, ich lasse die Angst weg und liebe ihn und überlasse mich ihm ohne Angst und Furcht. Nur die Liebe zu ihm soll mein Leben bestimmen. Dann war er frei und hat eine Spiritualität der Freiheit und der Liebe gelehrt.“

Bekannt wurde Sales für die Nachwelt vor allem durch seine Schriften, aus denen eine herausragt und vom Papst besonders gewürdigt wurde: Philotea, mit ihrem Untertitel...

„Einführung in das religiöse Leben, wo er zeigt, dass man in jedem Stand, in jedem Beruf ein Leben mit Gott führen kann. Natürlich muss ein Kapuziner anders leben als ein Angestellter oder ein Pilot oder jemand, der in einem Gasthaus arbeitet, aber jeder kann mit Gott leben und auf seine Weise ein Heiliger sein. Heiligkeit hat viele Formen, sagt er uns, sie hat keine Einförmigkeit. Wie der heilige Franz von Sales wollen wir uns der Hand Gottes anvertrauen und uns von seiner Liebe immer mehr prägen lassen. Der Herr segne euch alle!“

(rv 02.03.2011 ord)








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