Slowakei: Debatte um Kirchenfinanzierung gestartet
Die Regierung hat Religionsvertreter eingeladen, über eine neue Finanzierung der Religionsgemeinschaften
zu debattieren. Die Slowakische Republik soll eine „bessere Trennung von Staat und
Kirche“ haben, fordert Kulturminister Daniel Krajcer. Dessen liberale Partei „Svoboda
a Solidarita“ (Freiheit und Solidarität) war mit dieser Forderung in die Nationalratswahlen
2011 gegangen und hatte sie damals auch gewonnen. Erstes Ergebnis der Begegnung sei
die Bildung einer nicht-öffentlichen Expertenkommission, berichtet die Nachrichtenagentur
Kathpress an diesem Dienstag. Mindestens einmal im Jahr soll diese Kommission ihre
Verhandlungsergebnisse einem Folgetreffen auf höchster Ebene vorlegen. Massive Bedenken
an einer Abkehr von der bisherigen Praxis der Bezahlung der Geistlichen und Angestellten
sowie des Betriebs der jeweiligen Zentralen durch den Staat äußerten die kleineren
Kirchen und Religionsgemeinschaften, allen voran der Vertreter des Bundes jüdischer
Gemeinden.