2011-02-28 14:35:21

Südsudan: Rechte für Behinderte


In der neuen Verfassung des Südsudan sollen Rechte für Behinderte verankert werden. Das fordert der Sprecher des Parlaments des Lake State, Marik Makur. Er war selbst an Kinderlähmung erkrankt und sitzt im Rollstuhl. In einer Verlautbarung des „Catholic Information Service for Africa“ erklärte Makur, das die Interims-Verfassung eine Erwähnung der Rechte von Menschen mit einer Behinderung nicht vorsieht. Makur erinnerte daran, dass Menschen mit einer Behinderung oft beim Zugang zum Bildungs- und Gesundheitswesen und zur Arbeitswelt diskriminiert werden. Nach vielen Jahren sei es dem Südsudan nun gelungen, ein freies Land zu werden. Dieser neue Staat sehe sich jedoch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die nun bewältigt werden müssten, dazu gehörten neben der Kinderlähmung auch Korruption, Stammesdenken, HIV und Aids. Für Menschen mit einer Behinderung forderte er auch die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und an den Entscheidungsprozessen des neuen Südsudan.

(fides 28.02.2011 mg)







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